Die 5 Lebensbereiche – Klarheit und Balance im Leben.

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In diesem Artikel stelle ich dir die 5 wichtigsten Lebensbereiche vor. 

Das Einteilen des Lebens in mehrere Kategorien ist sehr hilfreich beim Setzen von Zielen, und auch dabei eine Art Bestandsaufnahme des Lebens durchzuführen.

 

Analysiere dich selbst in den einzelnen Bereichen deines Lebens und blicke bewusst auf deine Werte, Glaubenssätze und Ziele.

 

Lebst du ein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen oder folgst du (unterbewusst?) den Regeln deines Umfelds? 

 

Ich habe jeder Kategorie des Lebens einige Unterkategorien hinzugefügt. Jede Unterkategorie beinhaltet außerdem Fragen, die du dir stellen kannst, Beispiele von Zielen, sowie Ressourcen zum Nachlesen!

 

Du kannst meine Liste problemlos übernehmen und dann im Laufe der Zeit deinen eigenen Bedürfnissen weiter anpassen.

Die 5 wichtigsten Lebensbereiche

Diese Liste von Lebensbereichen ist eine Kombination mehrerer Modelle aus der Persönlichkeitsentwicklung und Psychologie (Tony Robbins, Lifebook, Maslow etc.) und funktioniert super für mich. 

 

Die 5 Bereiche des Lebens: 

 

  1. Liebe & Gemeinschaft 
  2. Körper & Gesundheit 
  3. Arbeit & Geld 
  4. Verstand & Spiritualität 
  5. Dinge & Orte

1. Liebe & Gemeinschaft

Liebe und Gemeinschaft – der für mich wichtigste Bereich des Lebens. 

Die Stärke unserer menschlichen Beziehungen ist der größte Indikator für langfristige Zufriedenheit und Gesundheit (ja, starke Beziehungen machen gesünder).

Das sagt zumindest dieser Harvard Professor:

Es lohnt sich also diese wichtige Säule des Lebens weiter aufzuspalten:

a. Liebesbeziehung(en)

Hier geht es um romantische Liebe, Sex, Heirat. Was wünschst du dir von deinem Partner und welche Art von Partner möchtest du sein?

Sehr viele, sehr glückliche Menschen, die ich getroffen habe, haben sich Jahre ihres Lebens auf die Kultivierung von Selbstliebe und ihrer Beziehung zu sich selbst konzentriert. 

Für andere gibt es nicht schöneres und wichtigeres als ihre romantische Liebesbeziehung.

Hier gibt es keine falschen Antworten. Ignoriere für einen Moment was alle um dich herum glauben zu wissen. Ignoriere für einen Moment auch deine eigenen Zweifel, die sagen “dies und das geht nicht, darf nicht, sollte nicht…”.

Was ist deine ideale Vorstellung einer Liebesbeziehung?

b. Familie

Ich habe selbst noch keine Kinder und nutze diese Kategorie des Lebens, um über meine Beziehung zu meinen Eltern und Verwandten zu reflektieren. 

Ist “Blut dicker als Wasser”? Verbringst du zu wenig (oder zu viel) Zeit mit deinen Eltern und Verwandten?

Siehst du dich als Oma/Opa auf der Terrasse sitzen, umzingelt von deinen Enkeln und Urenkeln? 

c. Freundschaften

Bronnie Ware hat jahrelang als Krankenschwester mit Menschen gearbeitet, die nur noch wenige Wochen zu Leben hatten. 

Die Autorin hat die Sterbenden nach den Dingen gefragt, die sie am meisten in ihrem Leben bereuen und hat daraus ein Buch geschrieben:  “5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden*“.

Nummer 4 dieser Liste ist: “Ich wünschte, ich hätte die Beziehungen zu meinen Freunden aufrechterhalten.”

Wer sind deine 10 besten Freunde? Wann habt ihr euch das letzte Mal gesehen? 

Was sind die nächsten Dinge, die ihr gemeinsam unternehmen werdet?Neben Familie, Karriere, Sport und allem anderen gehen Freundschaften oft verloren. Deshalb lohnt es sich sehr auch in diesem Lebensbereich (evtl. sogar gemeinsam) Ziele zu setzen. 

d. Kinder und Erziehung

Eine Pflicht-Kategorie für jede Mutter und jeden Vater.

Fragen, die man sich hier stellen sollte, können wie folgt lauten: 

Wie kannst du deine Kinder am besten unterstützen? Was für eine Art Beziehung zu deinen Kindern wünschst du dir? 

Welche Rituale kannst du mit deinen Kindern einführen, die beiden Parteien Spaß machen?

Welche Verhaltensmuster deiner eigenen Eltern willst du gegenüber deinen eigenen Kindern nicht wiederholen?

e. Wohltätigkeit

Ein Lebensbereich, der sehr erfüllend und langfristig glücksfördernd sein kann, ist Wohltätigkeit. 

Lese dazu einen Bericht der Harvard Business School hier

Was trägst du zur Menschheit bei? Wie hilfst du den weniger Privilegierten?

Je intensiver du dich mit dir selbst beschäftigst und je höher das Level deines Bewusstseins, desto wichtiger wird es für dich weiterzugeben und anderen zu helfen.

Welche der 17 UN Ziele für nachhaltige Entwicklung möchtest du unterstützen?

Quelle: https://www.bmu.de

2. Körper & Gesundheit

Unser Körper ist unser Vehikel durchs Leben. Und es ist unsere Entscheidung, ob wir uns in einem Privatjet oder einem kaputten Fahrrad durchs Leben bewegen. 

Dieser Bereich kommt heutzutage mit einigen Herausforderungen:

– Unser Alltag findet immer mehr im Sitzen statt

– Allgemeinbildung und Schulwissen sind längst überholt

– Das Gesundheitssystem wird stark von riesigen Pharmaunternehmen beeinflusst

– Lebensmittelhersteller vertreiben seit Jahrzehnten gesundheitsschädliche Produkte 

Gerade deshalb ist es sinnvoll sich intensiv mit den einzelnen Bereichen von Körper & Gesundheit auseinanderzusetzen. Diese erläutere ich im Folgenden

a. Ernährung

“Du bist, was du isst!” – So extrem ist es vielleicht nicht, doch zweifelsohne ist unsere Ernährung essentiell für ein langes und zufriedenes Leben.

Du willst abnehmen? Joggen auf dem Laufband ist NICHT der effektivste Weg zum Ziel, denn in 95 % der Fälle ist es deine Ernährung.

Einige Themen, die du genauer studieren könntest:

– 16-Stunden-Fasten

– dein Wasserkonsum

– persönliche Unverträglichkeiten (z. B. Laktoseintoleranz)

Quelle: Unsplash

b. Fitness & Bewegung

Was sind deine Fitnessziele? 

Möchtest du eine neue Sportart ausprobieren? 

Für diese Kategorie des Lebens habe ich für mich selbst eine Art “Mini-Programm” entwickelt, was mir dabei hilft, mit möglichst wenig Zeitaufwand möglichst fit zu bleiben:

– Mindestens 1x pro Woche Krafttraining bis zum Muskelversagen. Ein wöchentliches Training reicht nicht dazu aus ein Hulk zu werden, kann aber durchaus ausreichend sein, um die Fitness aufrechtzuerhalten. 

– Tägliches Spazieren (30 Min.+)

– Tägliches dynamisches Dehnen oder Yoga (15 Min +). Ich starte jeden Tag mit einer kurzen Einheit Yoga in der Sonne und ich spüre den positiven Unterschied, den diese Routine in meinem Leben ausmacht.

c. Schlaf

Quelle: Unsplash

Wir schlafen etwa 30 % unseres Lebens. Somit sollte die nächtliche Ruhe einen sehr wichtigen Lebensbereich für jeden von uns darstellen. Trotzdem optimieren sehr wenige Menschen ihren Schlaf.

Ein paar Tipps zum Thema Schlaf:

– Man kann Schlafqualität problemlos messen. Ein Gerät was bei meinen Freunden sehr beliebt ist, ist der Oura Ring.

– Achte auf Blaulicht. Dimme deine Bildschirme (Smartphone, TV, Laptop…) oder nutze eine Blaulicht blockierende Brille* nach Sonnenuntergang. Gehe vormittags in die Sonne!

– Achte auf die Temperatur im Schlafbereich. Mein Schlaf ist dramatisch schlechter, wenn es zu warm ist!

Wenn dich dieser Bereich interessiert, empfehle ich dich mit Büchern von Shawn Stevenson und Michael Breus auseinanderzusetzen!

d. Aussehen

Die Kategorie “Aussehen” kann auf den ersten Blick oberflächlich erscheinen – Ich bin jedoch der Meinung, dass es mehr als legitim ist, schön aussehen zu wollen.

Gut aussehen und sich wohl im eigenen Körper fühlen kann das Selbstbewusstsein stark verbessern. Gutes Aussehen bringt außerdem nachweislich Vorteile in der Karriere und natürlich beim Dating. 😉

e. Vorsorge & Tests

Ich bin mit meinen 29 Jahren ein totaler Anfänger in diesem Bereich. Es ergibt aber durchaus Sinn sich damit zu beschäftigen welche Tests, zu welchem Zeitpunkt, wie sinnvoll sind.

Sehr spannend finde ich außerdem den aktuellen Trend der privaten DNA-Analyse. So eine Analyse kostet dich 100 €+ (Beispiel: 23andMe). Interessant ist auch, dass man die DNA-Analyse dann bei Drittanbietern nutzen kann, um beispielsweise mehr Informationen zu medizinischen Fragen zu erhalten.

3. Arbeit & Geld

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Quelle: Unsplash

Macht Geld wirklich glücklich?

Ja, aber nur bis zu einem gewissen Punkt.

Genauer gesagt: Geld macht glücklicher bis zu etwa 70.000 € pro Jahr und Haushalt

a. Finanzen

Wie steht es um deine Finanzen?

Strebst du finanzielle Freiheit an (d.h. eine Situation in der du deinen Lebensstil bis zum Lebensende aufrechterhalten kannst, ohne weiterzuarbeiten) oder liebst du deinen Job und hast kein Problem damit noch 25 Jahre weiterzuarbeiten?

Ein plausibles Ziel in diesem Lebensbereich könnte so aussehen: Eine finanzielle Situation, in der du schuldenfrei bist und Sicherheits-Ersparnisse hast, die dich und deine Familie mindestens 6 Monate versorgen können.

Dieser Meilenstein erlaubt es dann, mit dem extra Kapital das zur Verfügung steht, größere Risiken einzugehen.

b. Haupteinkommensquelle

Das kann ein Job oder auch ein eigenes Unternehmen sein. 

Wie viel Zeit verbringst du auf der Arbeit? Erfüllt dich deine Arbeit? Hast du starke soziale Beziehungen auf der Arbeit?

Wenn du deine eigenen Talente und Vorlieben betrachtest: Was wäre DER ideale Job für dich? In welchen Situationen treten deine Stärken hervor?

Für Unternehmer ist es wichtig hier ehrlich mit sich selbst zu sein. Tappe nicht in die Falle des Entrepreneurs der “frei” ist, jedoch 80 Stunden pro Woche arbeitet.

c. Investment / Immobilien / Aktien

Was machst du mit dem Geld, das am Monatsende übrig bleibt und nicht direkt gebraucht wird?

Liegt es einfach auf der Bank? Das ist bis zu einem gewissen Betrag (Sicherheits-Ersparnisse) sinnvoll, darüber hinaus ist es jedoch nicht die beste Strategie. Das extra Geld sollte smart angelegt werden.

Planst du eine Immobilie zu kaufen? Wann ist die richtige Zeit dafür?

4. Verstand & Spiritualität

Dieser Bereich umfasst “unser Inneres”. Die Unterkategorien beschreiben den Bereich genauer:

Quelle: Unsplash

a. Verstand

Unter Verstand verstehe ich deine Gedankenwelt, aber auch deine Erinnerungen und Kreativität. 

Bist du dir deiner Gedanken bewusst? Wie gehst du mit negativen Gedanken um? Glaubst du, dass deine Gedanken – DU – sind?

Ein spannendes Feld im Bereich Verstand ist sicherlich die Arbeit von Marisa Peer, du findest dazu mehr auf unserem Blog. Hier zum Beispiel.

Ich finde es persönlich außerdem extrem spannend, mich mit verschiedenen Persönlichkeitsprofilen auseinanderzusetzen. 

Hier muss man sicherlich darauf achten, sich nicht “einboxen” zu lassen, mit einer offenen und bewussten Herangehensweise ist das aber sicherlich kein Problem. Der Big 5 Persönlichkeitstest ist empfehlenswert!

Unser Verstand und unsere Vorstellungskraft sind mächtig, der Placebo-Effekt ist ein gutes Beispiel dafür. Wenn du Meditation, Visualisierung und Themen wie Manifestation spannend findest, solltest du außerdem auf jeden Fall die Bücher von Joe Dispenza* lesen! Seine Bücher wurden ins Deutsche übersetzt.

b. Emotionen

Sehr eng verknüpft mit Gedanken und den Bildern, die wir uns in den Kopf projizieren, sind unsere Emotionen.

Wenn Angst und negative Emotionen deinen Alltag prägen, ist es sicher hilfreich besonderen Fokus auf diesen Bereich zu legen.

Jeder von uns hat eine wunderschöne Gefühlswelt verdient.

c. Spiritualität

Diese Unterkategorie kannst du gerne auch Religion nennen, wenn es für dich passender ist!

Eine der wichtigsten Fragen der Spiritualität: Was passiert nach dem Tod? 

Wir ignorieren und vermeiden dieses Thema oft, die Wahrheit ist jedoch, dass wir alle sterben und niemand weiß, was danach passiert.

Ich denke, dass man sich damit unbedingt auseinandersetzen sollte.

Eine weitere wichtige Frage der Spiritualität: Kannst du eine „höhere Macht“ spüren?

Ich bezeichne mich selbst als zu 0 % religiös, mittlerweile bin ich aber auch der Meinung, dass es etwas außerhalb mir gibt, das mir „Richtung“ vorgibt. Ich brauche nur meine Augen zu schließen und zuzuhören.

Ist das Gott?

Vielleicht.

So oder so, ist es extrem spannend darüber nachzudenken und diesen Bereich zu erkunden.

d. Bewusstsein und Achtsamkeit

Meditation, Achtsamkeit und das Leben im Jetzt. 

Du findest einige spannende Artikel zum Thema auf unserem Blog, schaue dich also ein wenig um!

Und für alle Bücherfreunde hier sind 2 meiner absoluten Lieblingsbücher:

Eckhard Tolle: Eine neue Erde – Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung

Michael A. Singer: Die Seele will frei sein – Eine Reise zu sich selbst*

Quelle: Unsplash

5. Dinge & Orte

Welchen Lifestyle wünschst du dir?

In diesem Bereich träume ich von Häusern am Strand und Sonnenuntergängen in Südamerika. 

Auch die Liebe zur Natur und Kunst im weitesten Sinne fallen in diesen Bereich. 

Die Herausforderung mit materiellen Zielen ist es, dass wir heute durch Werbung und andere Einflüsse glauben so viele Dinge zu brauchen, die keinerlei Einfluss auf unsere Zufriedenheit haben.

Gerade deshalb stiftet es Sinn deine materiellen Wünsche immer im Kontext zu den anderen Lebensbereichen zu betrachten. 

Und was jetzt?

Falls du bisher keine Ziele für dein Leben gesetzt hast, ist jetzt der richtige Moment dafür gekommen.

Das muss Anfangs gar nicht kompliziert sein. Fang am besten mit einer Selbstanalyse deines Lebens an:

Nimm dir mindestens 15 Minuten Zeit pro Kategorie und beantworte jeweils die folgenden Fragen:

  • Wie gut läuft es in dieser Kategorie (Bewerte z.B. von 0 bis 10)?
  • Was ist deine größte Herausforderung in dieser Kategorie?
  • Was liebst du am meisten innerhalb dieser Kategorie?
  • Was ist ein großer Traum? Was würde dich stolz machen?

Sobald du damit beginnst, dich bewusst mit allen Elementen deines Lebens auseinanderzusetzen, wirst du deine eigenen Vorlieben und Wünsche immer klarer erkennen. 

Welchen wichtigen Lebensbereich habe ich ausgelassen?

Was sind deine persönlichen Lieblingsbücher zu den einzelnen Bereichen?

Wie setzt du deine Ziele?

Ich freue mich Antworten auf diese Fragen in den Kommentaren zu lesen 🙂 

Vadim DickerBuddha

Vadim Fink

Autor bei dickerbuddha

Vadim meditiert seit 2015. Er arbeitet im Online – Marketing. Meditation gibt ihm den nötigen Ausgleich, um sich vom hektischen Alltag nicht tangieren zu lassen.