Osho Meditation: die 10 besten aktiven Meditationen + Anleitung

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Meditieren bedeutet still sein und sich auf die Atmung konzentrieren, richtig?

Nicht, wenn es sich um Osho Meditation handelt!

Hier geht es manchmal alles andere als still zu. Es wird wild geatmet, getanzt, gesprungen und gebrabbelt.

Doch ist das dann überhaupt noch Meditation?

Absolut, denn hinter all dem steckt ein ausgeklügeltes Konzept, welches faszinierende Effekte mit sich bringt.

Lass uns deshalb gemeinsam eintauchen in die aktive Meditation nach Osho.

Wir starten mit wichtigem Hintergrundwissen.  

  • Wer ist Osho?
  • Was ist die Besonderheit an seinen Meditationen?
  • Was sind die Effekte auf Geist und Körper?

Nachdem wir das geklärt haben, bekommst du 10 Osho Meditationen mit auf den Weg und kannst direkt aktiv werden.

Los geht’s!

Zeichnung von Osho
Foto: Shutterstock

Osho – Philosoph und spiritueller Lehrer

Osho wurde unter dem Namen Chandra Mohan Jain 1932 in Indien geboren. Nach abgeschlossenem Studium der Philosophie lehrte er als Professor an der Universität von Jabalpur und tourte als Vortragsredner durchs Land. Unter anderem äußerte er sich kritisch gegenüber dem Sozialismus und den großen Religionen, da er in vorgefertigten und statischen Glaubenssystemen eine Unterdrückung der freien Natur des Menschen sah.

In seinen Vorträgen betonte er stattdessen die Wichtigkeit von Meditation, Achtsamkeit, Liebe, Mut, Kreativität und dem Feiern des Lebens. Außerdem war er für einen offenen Umgang mit dem Thema Sexualität, was im damaligen Indien nicht gern gesehen war und ihm im westlichen Raum den Titel eines “Sex-Guru” bescherte.

1970 war Osho unter dem Namen Bhagwan bekannt und begann religiöse Schriften und Werke bekannter Philosophen zu interpretieren. Er galt von nun an als spiritueller Lehrer. Die Anzahl seiner Anhänger wuchs stetig, woraus die sogenannte Neo-Sannyas-Bewegung entstand. Mitte der 70er gründete er ein Ashram (Meditationszentrum) in der indischen Stadt Pune, welches schon bald als Hotspot für spirituelles Wachstum galt. Durch seine Bücher und Mundpropaganda inspiriert, kamen auch immer mehr Besucher aus der westlichen Welt um von Osho zu lernen.

Meine Meditation ist simpel. Sie bedarf keiner komplexen Praktiken. Sie ist tanzen, sie ist singen. Sie ist in Stille zu sitzen.

Osho

Dynamische Meditation als Start in den Tag

Ein Tag im Ashram begann immer mit einer dynamischen Meditation – einer Technik, die Osho eigens entwickelt hatte. Darauf folgten Lesungen, Diskussionsrunden, Therapiegruppen und ganz wichtig – ausgelassene Feiern. 

Aufgrund seiner Lehren und einiger umstrittener Vorfälle gerieten Osho und seine Anhänger jedoch bald in ernsthaften Konflikt mit der indischen Regierung, worauf die komplette Bewegung nach Oregon in die Vereinigten Staaten auswanderte und die kleine Stadt Rajneeshpuram gründete. 

Doch auch dort waren sie nicht willkommen. Die umliegenden Anwohner sahen in Osho und seinen Anhängern eine gefährliche Sekte, worauf es zu gewalttätigen Ausschreitungen kam. Nur 4 Jahre nach der dem Umzug wurde Osho deshalb aus den USA ausgewiesen und landete nach ein paar internationalen Stationen wieder in seinem Ashram in Indien. Hier verweilte er bis zu seinem Tod 1990.

Seine Lehren leben jedoch weiter und bis heute wird er als Philosoph, spiritueller Lehrer und Entwickler der dynamischen Osho Meditation verehrt und (ganz in seinem Sinne) gefeiert.

Frau macht Osho Meditation in freier Natur bei Sonnenaufgang
Foto: Larm Rmah, Unsplash

Aktive Meditation als Zugang zur Stille

Osho war der festen Überzeugung, dass der moderne Mensch durch Bewegung einen  besseren Zugang zum Thema Meditation und innerer Stille hat. Aber hören wir uns doch am besten an, was er selbst dazu gesagt hat.

“Ich sage Leuten niemals, sie sollten einfach mit Sitzen beginnen. Beginne da, wo der Anfang leicht fällt, sonst wirst du unnötigerweise viele Dinge fühlen – Dinge, die gar nicht da sind.

Wenn du mit Sitzen beginnst, wirst du viel Aufgewühltes in dir spüren. Je mehr du versuchst, einfach zu sitzen, desto gestörter wirst du dich fühlen. Du wirst dir bloß deines kranken Verstandes bewusst werden und nichts weiter. Das kann Depression kreieren und du wirst frustriert sein. Du wirst dich nicht glückselig fühlen, stattdessen wirst du das Gefühl bekommen, verrückt zu sein. 

Es wird besser sein, wenn du mit etwas Aktivem beginnst – mit etwas Positivem, Lebendigem, Bewegtem. Dann wirst du spüren, wie deine innere Stille wächst. Je mehr sie wächst, desto mehr wird es dir möglich sein, eine sitzende oder liegende Position zu benutzen und desto mehr wird stille Meditation möglich sein.” – Osho

Osho Meditation eignet sich also besonders gut für Menschen, die sich mit stiller Meditation im Sitzen oder Liegen schwertun und das Gefühl haben, der Verstand legt dann erst richtig los. 

Effekte von aktiver Meditation nach Osho

Selbst, wenn du mit klassischem Meditieren gut klarkommst, ist aktive Meditation nach Osho sehr empfehlenswert. Denn sie liefert Resultate, die durch bloßes sitzen oder liegen nicht zu erwarten sind.

Steigerung der Fitness

Durch regelmäßige dynamische Meditationen verbesserst du nicht nur deinen mentalen Fähigkeiten, sondern auch deine körperliche Fitness. Besonders die Dynamische und die Mandala Meditation bringen deinen Puls in Fahrt.

Osho Dynamic Meditation baut Stress ab

Durch intensive Bewegung werden Stresshormone neutralisiert und Endorphine ausgeschüttet, wodurch du deutlich besser entspannen kannst. 

Osho Dynamic Meditation macht sich genau diesen Zusammenhang zunutze.

Zuerst wird sich ausgepowert und dann wird entspannt!

Aktive Meditation befreit von emotionalem Ballast

Hast du gewusst, dass dein Körper Emotionen speichern kann? Dies passiert insbesondere, wenn du Gefühle unterdrückst und kann dich noch Jahre nach dem verantwortlichen Erlebnis belasten.

Durch das ausgelassene Tanzen, Schütteln und die intuitiven Bewegungen während der Osho Meditation kannst du dich von solch emotionalem Ballast befreien. 

Mentaler Fokus und Konzentration

Wenn du regelmäßig meditierst, verbessert sich deine Konzentrationsfähigkeit deutlich. Das gilt auch für die aktiven Techniken nach Osho.

Mehr Lebensfreude

Menschen, die regelmäßig meditieren, sind glücklicher. Ein sehr eindrucksvolles Beispiel hierzu ist der buddhistische Mönch Matthieu Ricard. Forscher haben durch Hirnscans nachgewiesen, dass er im Vergleich zum Durchschnitt ein Vielfaches an Glück empfindet. Grund dafür ist seine jahrzehntelange Meditationspraxis.

Mehr Lebensenergie

In uns allen fließt Lebensenergie. In Indien wird diese als Kundalini bezeichnet. Wird der Fluss dieser Energie verstärkt, wirkt sich das sehr stark auf dich aus. Du wirst dich regelrecht energiegeladen fühlen und verbundener deiner Umwelt gegenüber. Infolge kann es auch zu einer emotionalen Reinigung kommen. Das ist anfangs zwar überwältigend, wirkt sich jedoch sehr positiv auf alle Lebensbereiche aus. Durch Osho Kundalini Meditation und andere seiner Meditationstechniken wird der Fluss dieser Lebensenergie verstärkt.

Wichtig: Ein Kundalini Awakening kann sehr intensiv sein. Wirst du während der Meditation oder auch danach von Sensationen und Gefühlen übermannt, kämpfe nicht dagegen an, sondern vertraue dem Prozess.

Menschen tanzen und betreiben aktive Meditation in der Innenstadt
Foto: Nadim Merrikh, Unsplash

Osho Meditation Anleitung – Die besten 10 Techniken

Du kannst es kaum mehr erwarten und möchtest endlich loslegen? 

 

Dann bekommst du jetzt 10 Osho Meditation im Detail erklärt. 

1. Osho Dynamic Meditation

Der absolute Klassiker! Mit dieser Anleitung für die Dynamische Osho Meditation kannst du deinen Tag wie ein Besucher des Ashrams beginnen.

Phase 1 – 10 Minuten

Beginne im Stehen und atme kräftig und schnell durch die Nase. Konzentriere dich dabei nur aufs Ausatmen. Die Einatmung passiert von selbst. 10 Minuten klingen zwar nicht viel, doch du wirst merken, die haben es ganz schön in sich. Es kann sein, dass dir dabei etwas komisch wird, das ist vollkommen normal. Wenn du jedoch das Gefühl hast umzukippen, mach bitte im Sitzen weiter.

Phase 2 – 10 Minuten

Jetzt geht es darum alles rauszulassen! Singe, tanze, springe, schreie, lache! Tu, was auch immer sich gut anfühlt. Je mehr du deinen Verstand dabei außen vor lässt, desto besser. 

 

Tipp: Falls du dich anfangs schwertust, kann es helfen, ein wenig zu schauspielern.

Phase 3 – 10 Minuten

Springe mit erhobenen Armen in die Luft und schreie bei jeder Landung ein inbrünstiges “HUH”. Lege deinen mentalen Fokus dabei auf dein Wurzelchakra – den Bereich zwischen Anus und Geschlechtsorganen. Gehe bis zur totalen Erschöpfung.

Phase 4 – 15 Minuten

Bleib in einer Position stehen und bewege dich nicht das kleinste Bisschen. Werde sozusagen zu einer lebenden Statue. Fühle in den nächsten 10 Minuten aktiv in dich hinein. 

 

Wichtig: Auch wenn du negative Dinge spürst, fühle genau hin.

Phase 5 – 15 Minuten

Jetzt ist es an der Zeit zu feiern! Tanze ausgelassen zur Musik und konzentriere dich dabei auf dein Herz und das Gefühl der Dankbarkeit.

2. Nataraj Meditation 

Nataraja bedeutet König des Tanzes und die Nataraj Meditation nach Osho besteht zum größten Teil aus… 

 

Na errätst du es?

 

Aus tanzen natürlich!

Phase 1 – 40 Minuten

Verbinde oder schließe deine Augen und tanze 40 Minuten in absoluter Dunkelheit zur Musik. Schalte dabei deinen Kopf aus und bewege dich intuitiv. Schaffst du das, wird es dir wahrscheinlich mit der Zeit vorkommen, als bewege sich dein Körper ganz von alleine.

Phase 2 – 20 Minuten

Lege dich ausgestreckt auf den Rücken und verharre in absoluter Stille. Beobachte was in deinem Körper passiert.

Phase 3 – 5 Minuten

Spiele Musik und tanze einen ausgelassenen Freudentanz!

3. Nadabrahma Meditation

Vergleichsweise ruhig ist die Osho Nadabrahma Meditation. Es handelt sich dabei um eine alte tibetische Meditationstechnik, die von Osho angepasst wurde.

Phase 1 – 30 Minuten

Setze dich aufrecht und entspannt hin und beginne leise zu summen. Spüre die Vibration im ganzen Körper und gehe ganz in dem Ton auf.

 

Hinweis: Verschiedene Tonhöhen sind in verschiedenen Energiezentren deines Körpers spürbar. Experimentiere gerne! Ein unangenehmes Gefühl deutet auf eine Blockade hin.

Phase 2 – 7,5 Minuten

Stelle dich hin und schließe die Augen. Nimm die Hände mit den Handflächen nach oben vor den Bauch und führe sie vom Körper weg. Sind deine Arme fast gestreckt, führst du eine Halbkreisbewegung bis auf Höhe deines Körpers aus und kommst wieder vor deinem Nabel mit den Händen zusammen. Diese Bewegung wiederholst du in Zeitlupe bis die 7,5 Minuten um sind. Stell dir dabei vor, wie du Energie sammelst und dann an die Umwelt abgibst.

Phase 3 – 7,5 Minuten

Kehre jetzt die Bewegung um. Nimm dazu deine Handflächen nach unten. Beginne mit zur Seite gestreckten Armen auf Bauchhöhe und führe dann die Arme in einem Halbkreis nach vorn und dann zum Bauch. Stell dir dabei vor wie zu Energie einsammelst und in dein Nabelzentrum beförderst.

Phase 4 – 15 Minuten

Sitze oder liege und sein ein stiller Beobachter deines Körpers und Geistes.

Zwei Frauen rufen, singen und tanzen
Foto: Miriam Hoschele, Unsplash

4. Devavani Meditation 

Falls du dir bei der Osho Devavani Meditation das Lachen nicht verkneifen kannst, sei beruhigt, so geht es vielen. Und hey, lachen ist gesund und hilft dir dabei, in die Entspannung zu kommen – optimal also für deine Meditation.

Phase 1 – 15 Minuten

Sitze aufrecht und entspannt und höre eine ruhige Musik.

Phase 2 – 15 Minuten

Beginne langsam wie ein Baby, das noch nicht sprechen kann vor dich hin zu brabbeln. Es gibt dabei kein richtig und falsch. Schalte einfach den Kopf aus und hör dir selbst dabei zu, wie du komische Töne von dir gibst. Bleibe in einem ruhigen Tonfall.

Phase 3 – 15 Minuten

Stehe auf und brabble munter weiter. Lass deinen Körper sich dazu frei bewegen, wie auch immer er möchte. Sei ganz intuitiv und werde lauter und wilder, wenn du dich danach fühlst. Lass alles raus!

Phase 4 – 15 Minuten

Zeit für das Baby in dir ein Nickerchen zu machen. Leg dich hin und entspanne.

5. Osho Kundalini Meditation

In dir fließt Lebensenergie und durch bestimmte Techniken lässt sich ihr Fluss verstärken. Die Folgen sind unter anderem ein Gefühl von Glückseligkeit und Verbundenheit. Während des Prozesses kann aber auch eine ganze Menge emotionaler Ballast hochkommen. Geschieht dies, ist es wichtig nicht dagegen anzukämpfen. (Mir ist durchaus bewusst, dass ich mich wiederhole, dieser Hinweis kann jedoch meiner Meinung nach nicht oft genug genannt werden.) Hier deine Anleitung zur Osho Kundalini Meditation.

Phase 1 – 15 Minuten

Mach dich locker und schüttel dich. Fühle dabei in deinen Körper und sei so intuitiv wie möglich. Gehe förmlich im Schütteln auf. Falls du dabei Töne von dir gibst, ist das nicht nur vollkommen in Ordnung, sondern sogar wünschenswert. Deine Augen können offen oder geschlossen sein. Spüre die Energie, wie sie von unten nach oben durch deinen Körper strömt.

Phase 2 – 15 Minuten

Tanze ganz intuitiv zur Musik. Schalte dabei deinen Kopf nach Möglichkeit aus. Das klappt besonders gut, wenn du deinen Körper einfach machen lässt, ohne darüber nachzudenken, wie deinen Bewegungen aussehen. Auch hier kannst du wieder versuchen, die Energie zu spüren.

Phase 3 – 15 Minuten

Werde ganz still und beobachte, was in deinem Inneren passiert. Falls du Spannungen oder unangenehme Gefühle entdeckst, spüre genau hin und lass los. Das kannst du im Stehen oder im Sitzen machen. Augen sind geschlossen.

Phase 4 – 15 Minuten

Deine Augen bleiben geschlossen und du legst dich ganz still hin. Lass voll und ganz los.

6. Gourishankar Meditation

Kleines Höhentraining gefällig? Durch die Atemtechnik in der ersten Phase der Osho Gourishankar Meditation katapultierst du dich direkt auf den höchsten Gipfel des Mount Everest – den Gourishankar. Regelmäßig angewandt verbessert diese Technik nicht nur Entspannung und Wohlbefinden, sondern auch die Sauerstoffaufnahme im Blut.

Phase 1 – 15 Minuten

Setze dich aufrecht und entspannt hin und atme tief durch die Nase ein. Fülle dabei erst den unteren Bauch, dann den oberen, dann den Brustkorb und zuletzt stell dir vor, du atmest in Hals und Kopf. Halte den Atem so lange wie möglich und atme dann vollständig durch den Mund aus. Warte so lange wie möglich mit dem Einatmen und halte diesen Rhythmus über die kompletten 15 Minuten.

Phase 2 – 15 Minuten

Praktiziere jetzt Samatha Meditation. Bleib dazu sitzen und konzentriere dich voll und ganz auf eine Kerzenflamme. Jedes Mal, wenn du realisierst, dass du etwas denkst, lass den Gedanken los und komm zurück zur Flamme.

Phase 3 – 15 Minuten

Stehe auf und schließe die Augen. Was spürst du? Fühle genau hin und lass die Energien ungehindert durch deinen Körper fließen. Falls dein Körper sich dazu bewegen will, lass dies geschehen. Wichtig ist, dass du dich nicht aktiv bewegst, sondern den Körper einfach machen lässt.

Phase 4 – 15 Minuten

Leg dich hin und entspanne dich mit geschlossenen Augen in Stille.

7. Mandala Meditation

Diese Technik aktiviert erst deine Energie und lenkt sie dann gezielt in dein Nabelzentrum und dein drittes Auge.

Phase 1 – 15 Minuten

Laufe auf der Stelle und ziehe dabei deine Knie so hoch wie möglich. Denke daran, dass du die 15 Minuten durchhalten musst. Beginne also langsam und werde immer schneller. 

Phase 2 – 15 Minuten

Setze dich aufrecht hin und achte darauf, dass der Bereich zwischen Anus und Geschlechtsteil fest am Boden ist. Fange nun an, sanfte kreisende Bewegungen mit dem Oberkörper zu machen. Mund ist entspannt und leicht geöffnet.

Phase 3 – 15 Minuten

Lege dich auf den Rücken und lassen deine Augen im Uhrzeigersinn durch die Augenhöhlen kreisen. Beginne langsam und werde dann immer schneller. Mund bleibt leicht geöffnet und Atem ruhig.

Phase 4 – 15 Minuten

Schließe die Augen, sei ganz entspannt und fühle in dich rein.

Frau meditiert am Meer bei untergehender Sonne
Foto: Artem Kovalev, Unsplash

8. Osho Whirling Meditation

Eine einfache Methode die es in sich hat – die Osho Whirling Meditation. Sie hat nur 2 Phasen, doch diese reichen aus, um voll und ganz mit der Welt zu verschmelzen.

Phase 1 – 30 bis 60 Minuten

Stelle dich aufrecht hin und strecke die Arme zur Seite. Nimm die rechte Handfläche nach oben und die linke Handfläche nach unten. Fang jetzt an, dich langsam im Kreis zu drehen und werde mit der Zeit etwas schneller. Halte diese Drehbewegung über die komplette Zeit bei.

Wichtig: Bitte achte darauf, dass du keine scharfen Kanten und Ecken um dich hast, falls du stolperst und fällst.

Phase 2 – 15 Minuten

Lege dich mit dem Bauch nach unten auf den Boden und fühle die Verbundenheit mit der Erde. Sei still und beobachte.

8. Herz Chakra Meditation

Die Osho Heart Chakra Meditation ist eine tolle Möglichkeit dein Herzchakra zu öffnen und die Energie von Liebe und Dankbarkeit zu spüren.

Phase 1 – 5 Minuten

Stehe ruhig mit geschlossenen Augen und lege beide Hände auf dein Herz. Spüre in dieses Energiezentrum hinein und entspanne dich.

Phase 2 – 6 Minuten

Mach mit dem rechten Bein einen Ausfallschritt nach vorn und strecke gleichzeitig den rechten Arm nach vorn. Linker Fuß bleibt fest stehen und linke Hand bleibt auf dem Herz. Führe dann das rechte Bein und den rechten Arm zurück und mach das Gleiche spiegelverkehrt. Wiederhole diese Abfolge über die ganzen 6 Minuten.

Phase 3 – 6 Minuten

Mach genau das Gleiche nur mit seitlichem Ausfallschritt und strecke auch den Arm jeweils zur Seite.

Phase 4 – 6 Minuten

Mach jetzt einen Ausfallschritt nach hinten und strecke auch den Arm nach hinten. Der Oberkörper dreht mit.

Phase 5 – 12 Minuten 

Kombiniere nun die Abfolgen. Erste rechts vor dann links vor. Rechts zur Seite dann links zur Seite. Rechts zurück dann links zurück.

Phase 6 – 15 Minuten

Stehe mit geschlossen Augen ganz entspannt da und fühle in dich hinein. Kannst du eine Energie in und um dein Herzzentrum spüren?

Falls diese Anleitung zur Osho Heart Chakra Meditation nicht eindeutig für dich ist, schau einfach dieses Video an.

10. Osho Mystic Rose Meditation

Die Osho Mystic Rose Meditation ist eine ganz besondere Kreation des indischen Philosophen und erstreckt sich über 3 Wochen. In dieser Zeit verbringst du je 3 Stunden täglich mit lachen, weinen und stillem Beobachten. 

Der Zeitaufwand lohnt sich jedoch, denn die Mystic Rose Meditation befreit effektiv von emotionalem Ballast und schafft Platz für neue Lebensenergie und Freude.

Woche 1 – Lachen

Für eine Woche lang lachst du 3 Stunden täglich. Gerne kannst du dies aufteilen. Zum Beispiel in 3 Mal täglich 1 Stunde. In der restlichen Zeit konzentriere dich auf das Schöne und Lustige in deinem Leben.

Woche 2 – Weinen

1 Woche lang weinst du bitte 3 Stunden täglich. Fokussiere dich dabei auf Dinge, die dich wirklich traurig machen. Lerne die Trauer voll und ganz anzunehmen.

Woche 3 – Beobachten

Die letzte Woche beinhaltet 3 Stunden täglich stille Meditation. Beobachte dabei alle deine Gedanken und Emotionen ohne dich mit ihnen zu identifizieren (Vipassana). Stell dir am besten vor, du würdest eine andere Person beobachten.

Ein gewisses Maß an Dunkelheit ist nötig, um die Sterne zu sehen.

Osho
junge Frau im Feld macht die aktive Meditation von Osho
Foto: Lucas Pezeta, Pexels

Aktive Osho Meditation – Der ultimative Tipp

Abschließend möchte ich dir noch den ultimativen Tipp für eine gute Erfahrung mit Oshos Methoden verraten. 

Dieser lautet: 

Schalte deinen Kopf aus!

Denn der größte Gegner für eine gelungene aktive Osho Meditation ist der analytische Verstand. Je nachdem, wie dieser im Laufe deines Lebens konditioniert wurde, wird er sich bei verschiedenen Übungen melden und Dinge sagen, wie:

So ein Quatsch!

Das ist doch lächerlich!

Was soll das bringen?

Das ist mir peinlich!

Mach dir bitte bewusst, dass dies eine reine Konditionierung durch dein Umfeld und die Gesellschaft ist. Wenn du in den vollen Genuss der Effekte von Oshos Methoden kommen willst, ignoriere diese Stimme und zieh es einfach durch. 

Glaube mir, es lohnt sich.

Ich hoffe der Artikel hat dir gefallen und die Anleitungen zu Oshos Meditationen liefern dir alles, was du zur Umsetzung benötigst. 

Danke für deine Aufmerksamkeit und viel Erfolg!

Falls du Fragen oder Erfahrungen mit Osho Meditation hast, schreibe sie gerne in die Kommentare.

Tim Stanke

Dickerbuddha Autor

Nach 10 Jahren als Fitness- und Health Coach in Deutschland startete Tim vor 5 Jahren eine Reise, sowohl physisch als auch spirituell. Nach einer inspirierenden Begegnung in Vietnam begann er täglich zu meditieren und durfte schon bald die positiven Effekte spüren. Seitdem ist er von Meditation und Spiritualität fasziniert und es ist ihm eine Herzensangelegenheit diese Themen anderen zugänglich zu machen.