Was ist Meditation? Welche Meditationsarten gibt es?

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Ich möchte dir mit diesem Artikel einen umfassenden Rundumschlag zum Thema Meditation bieten. An vielen Stellen werde ich dabei auf tiefer gehende Artikel verweisen. Mein Ziel ist dich mit diesem Artikel mit den Antworten auf folgende Fragen auszurüsten:

  • Was ist Meditation?
  • Welche Meditationsarten gibt es?
  • Was kann ich JETZT tun um der Meditation näherzukommen?

Zum letzten Punkt kann ich dir direkt empfehlen, dich in unseren Einführungskurs 7-Tage Achtsamkeit anzumelden. Er ist kostenlos und bietet Anfängern einen guten Einstieg in die Welt der Meditation.

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Was ist Meditation? Die Definition

Wikipedia definiert Meditation folgendermaßen: 

„Meditation ist eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln.“

Hier wird Meditation zum einen als spirituelle Praxis, zum anderen als Konzentrationsübung beschrieben, als Methode um den hektischen Gedanken im Kopf zu begegnen.  

Tatsächlich ist Meditation der Zustand geistiger Achtsamkeit. Es ist nicht die Tätigkeit, es ist der Zustand. Je nachdem was wir gerade tun, sind wir in diesem Zustand oder wir sind es nicht. Man kann dabei im Zustand der Meditation sein während man seiner Arbeit nachgeht oder während man in der Lotus-Position verschränkt im Himalaya sitzt.

Was ist Meditation - Achtsamkeit

Wenn wir uns die verschiedenen Erklärungen von Meditation anschauen, sehen wir häufig die Beschreibung von stillem Sitzen und „nichts denken“. Wahre Meditation ist aber deutlich mehr als das. Es ist der Zustand inneren Friedens der nur einkehren kann, wenn der Geist ruhig und still, aber dennoch in voller Aufmerksamkeit ist. Es ist der Start einer inneren Transformation zu einem höheren geistigen Achtsamkeitszustand. Meditation ermöglicht uns unser volles Potential als Mensch auszuschöpfen. Bleibt das Problem, wie kommen wir in diesen Zustand?

Wie kommen wir in den Zustand der Meditation?

Wir wollen also in einen Zustand gelangen wo der Geist ruhig und still, aber gleichzeitig vollkommen aufmerksam ist. Zerlegen wir diesen Satz nochmal in seine wichtigen Bestandteile.

Der Geist ist ruhig und still. Ein ruhiger Geist kommt am einfachsten durch einen ruhigen Körper. Meditation wird daher hauptsächlich im bewegungslosen Sitzen gelehrt. Ein ruhiger und stiller Geist ist aber auch frei von Stress, Hektik und Zerrissenheit. Dem lässt sich beispielsweise durch gleichmäßige und tiefe Bauchatmung entgegenwirken.

Bei gleichzeitiger vollkommener Aufmerksamkeit. Der Kopf soll sich aber nicht soweit entspannen, dass er einschläft oder wegdöst. Nein, der Geist soll bei völliger Klarheit, aufmerksam das Hier und Jetzt wahrnehmen. Wir sprechen dabei von Achtsamkeit, Wachheit oder Aufmerksamkeit. Erreicht wird es durch stetiges Üben.

Üben Üben Üben. Wenn sich Leute täglich eine Zeit auf ein Meditationskissen setzen und in ihrer Versenkung verschwinden, dann üben sie den Zustand der Meditation zu erreichen und zu halten. Das Vorgehen ist dabei immer das gleiche. Man entspannt sich, dann richtet man seine Konzentration auf etwas im Jetzt. Sobald man bemerkt, dass man davon abrückt, kommt man wieder zum Fokus im Jetzt zurück.

Lese auch diese Artikel mit den effektivsten Meditationsübungen:

Was ist Meditation nicht?

Gunaratana schreibt in seinem Buch über Achtsamkeit: Meditation ist ein Wort. Der Gedankenprozess funktioniert über Assoziationen. Jeder hat also bestimmte Assoziationen mit dem Wort „Meditation“. Einige davon sind sicherlich richtig, wahrscheinlich sind aber auch einige falsch.

Entspannung ist ein wichtiges Element der Meditation, aber es geht hier um weit höhere Ziele. Das Ziel ist Achtsamkeit. Achtsamkeit kann nur erreicht werden wenn Entspannung und Konzentration im Einklang sind.

Einige Menschen denken, dass Meditation bedeutet sich in einem Trance-artigem Zustand zu befinden. Es gibt sicherlich Abwandlungen der Meditationslehre für die das zutrifft. Im allgemeinen ist es aber falsch. Es geht nicht um Hypnose, es geht nicht um Bewusstlosigkeit. Es geht um Achtsamkeit, also um völlige Kontrolle.

Fast richtig, aber nicht ganz. Es gibt sicherlich Erfahrungen die du durch Meditation erreichen kannst, die man mit Worten schwer ausdrücken kann. Trotzdem ist es vorstellbar. Nehmen wir als Beispiel „laufen“. „Laufen“ ist ein sehr komplexer Prozess, den man in seiner ganzen Fülle gar nicht beschreiben kann. Trotzdem wissen wir wie wir laufen können. Wir erklären es nicht, wir tun es einfach. Mit der Meditation ist es ähnlich.

Nein. Achtsamkeit ist das Ziel. Übernatürliche Gedanken wurden zwar bereits durch Meditation erreicht, aber sie sind nicht das Ziel. Im Gegenteil, sie anzustreben würde dem eigentlichen Ziel der Achtsamkeit entgegenwirken.

Alles ist gefährlich. Du kannst beim Versuch die Straße zu überqueren von einem Auto überfahren werden. Seine Achtsamkeit zu schulen gilt dabei aber sogar als Schutz vor Gefahr.

Dieses Missverständnis kommt aus Asien, wo hauptsächlich Mönche meditieren (und das viele Stunden am Tag) Dennoch können ganz normale Menschen meditieren und auch die Meditationsziele erreichen.

Falsch. Meditation bringt dich der Realität näher. Durch die Schulung von Achtsamkeit wirst du tief in die Realität gezogen. Es nimmt den Spielraum für Selbstbetrug und Illusionen.

Meditation kann Glücksgefühle auslösen, aber sie sind weder Ziel noch kommen sie regelmäßig vor. Zusätzlich sinkt die Wahrscheinlichkeit ein High zu erreichen, wenn man es als Ziel für die Meditation steckt.

Es wirkt vielleicht so nach außen. Meditierende Menschen sind oft in sich gekehrt und ziehen sich während der Übung von anderen zurück. Während der Meditationsübung kann der Meditierende auch weder Blut spenden noch jemanden aus einem brennenden Haus retten. Dennoch baut Meditation Egoismus ab, denn Meditation hilft uns dabei, uns wahrzunehmen wie wir sind.

Das stimmt nicht. Im Idealfall sieht man die Realität Moment für Moment, ohne Verzerrung.

Leider nicht. Meditation ist keine schnelle Antwort. Du wirst zwar sehr schnell Erfolge verspüren und Fortschritte machen, aber die wirklich tiefgreifenden Effekte erfordern langjähriges stetiges Arbeiten.

Nachdem wir jetzt ein ziemlich gutes Bild davon haben was Meditation eigentlich ist, stellt sich nachfolgend die Frage: Welche Meditationsarten gibt es?

Welche Meditationsarten gibt es?

Nachdem was wir gerade gelernt haben, ist Meditation ein Zustand für sich. Was sind also Meditationsarten? Nun ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten diesen Meditationszustand zu erreichen, diese Methoden bzw. Techniken haben dann jeweils eigene Namen. 

Leider gibt es kein perfekte Clusterung, um alle Meditationsarten abzudecken. Jede Meditationsart für sich hat bestimmte Eigenschaften. Je nachdem auf welche Eigenschaft man sich festlegt, lassen sich die Arten anders einsortieren.

Geführte und stille Meditation

Eine Möglichkeit Meditationsarten zu trennen ist die Form, in der sie praktiziert werden. Geführte Meditation sind angeleitete Sitzungen wo die Stimme des Meditationslehrers dich durch die Übung führt. Ungeführte, eigenständige oder auch stille Meditation im Gegensatz sind die Meditationsübungen im Stillen, wo keine externe Anleitung erfolgt.

Meditationsanleitungen über Youtube, Meditationsapps oder über Meditationsstudios fallen in die Kategorie geführte Meditation.

Die Meditationsübung zuhause mit Hilfe dieser (vorher studierten) Anleitungen fällt in die Kategorie stille Meditation

Meditationsarten nach Körperhaltung beim Meditieren

Sowohl geführte als auch ungeführte Meditationsübungen lassen sich in diversen Körperhaltungen praktizieren. Die gängigste Form ist im Sitzen auf einem Meditationskissen. Wenn du dich für die unterschiedlichen Alternativen Körperhaltung interessierst, dann lese diese Artikel:

Meditationsarten nach Lehre

Während alle Meditationsarten an bestimmter Stelle das Ziel haben den Zustand der Meditation (Geistige Ruhe bei völliger Achtsamkeit für den Moment) zu erreichen, wählen unterschiedliche Lehren, unterschiedliche Ansätze. Hier aufgeführt sind die am weitesten verbreiteten Meditationsarten:

Meditationsarten nach Übungsinhalt

Auch wenn man sich die unterschiedlichen Lehren von Meditation anschaut, dann lassen sich Inhaltliche Cluster bilden. Deutlich kann man erkennen, dass sich manche Meditationsarten auf den Atem beziehen, andere auf gesprochene Worte (Mantren) und andere wiederum auf spezielle Körperpartien (Chakren).

Was kann ich JETZT tun, um der Meditation näherzukommen?

Erstmal möchte ich dir gratulieren, dass du dich nicht von all dem hast abschrecken lassen und es bis zu diesem Teil des Artikels geschafft hast. Hier auf DickerBuddha findest du jede Menge nützliche Ressourcen, um dem Thema Meditation näherzukommen.

DickerBuddha ist ein Projekt um Menschen zu erreichen, die sich mit dem Thema Meditation und Achtsamkeit auseinandersetzen wollen. Die Artikel und Themen eignen sich sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene. 

Für Anfänger empfehle ich folgende Artikel zum Start:

Wenn du dich etwas fortgeschrittener im Bereich Meditation fühlst, dann empfehlen wir diese Artikel für dich:

Wer sich etwas theoretischer mit dem Thema Meditation auseinandersetzen möchte, dem könnten diese Artikel gefallen:

Du bist so gar nicht zum Stillsitzen zu begeistern? Meditation kann natürlich auch in Bewegung stattfinden. Diese Artikel sind für dich:

Du bist über die Meditation für Atemtechniken zu begeistern? Dann könnten dir die Artikel zum Thema Breathwork interessieren.

Viel Spaß beim Lesen.

Axel-Autor-DickerBuddha

Axel Grünert

autor bei dickerbuddha

Axel meditiert seit 2010 mal mehr, mal weniger. Achtsamkeit ist für ihn nicht nur die Meditation, sondern eine Lebenseinstellung.