Chakren beschreiben die wichtigsten Energiezentren deines Körpers. Diese Chakren im Gleichgewicht zu halten wirkt sich direkt auf körperliches und seelisches Wohlbefinden aus. Chakra Meditation hilft dir diese Balance zu erreichen oder zu erhalten. Deine Gesundheit und deine Emotionen kommen so in einen ruhigen und wohlen Zustand.
In diesem Beitrag werden wir eine kurze Einführung in die 7 Chakren geben, herausfinden wie du Blockaden in den Chakren identifizierst und zuletzt tauchen wir in die Welt der Chakra Meditation ein, die du geführt oder alleine durchführen kannst.
Einführung in die 7 Chakren
Die Lehre der Chakren kommt ursprünglich aus dem tantrischen Hinduismus. Heute ist die Chakralehre aber auch im Yoga Bereich und anderen esoterischen Strömen verbreitet. Das Thema wird immer populärer. Es findet nicht mehr nur esoterisch spirituellen Kreisen, sondern auch unter allgemein Meditationsinteressierten Menschen.
Die 7 Chakren wurden als die wichtigsten Punkte identifiziert, die den Energiefluss im Körper steuern und ihn verbinden. Um zu verstehen, wobei es sich bei diesen Energiefeldern handelt, schauen wir uns die 7 Hauptchakren in aufsteigender Reihenfolge an. Traditionell wird jedem Chakra ein anderer Ort im Körper, eine mit ihm verbundene Farbe und ein Mantra (sogennanter Klang) zugeordnet.
Das Wurzelchakra (Muladhara)
Farbe: rot
Mantra: LAM
Das Wurzelchakra sitzt am unteren Ende der Wirbelsäule. Es bildet die Verbindung zwischen dir und der Außenwelt. Es symbolisiert deine Bedürfnisse nach Nahrung, Luft zum atmen, Stabilität und Schutz. Probleme mit dem Wurzelchakra zeigen sich häufig durch emotionales und körperliches Unwohlsein, ein komisches Bauchgefühl oder Verdauungsprobleme.
Das Sakralchakra (Svadhisthana)
Farbe: orange
Mantra: VAM
Das Sakralchakra befindet sich unterhalb deines Bauchnabels. Es ist unmittelbar mit der Schaffung von Gedanken und Emotionen verbunden. Es befeuert sowohl die Geschlechtsorgane als auch deine Fantasie. Ein ausgeglichenes Sakralchakra ist wichtig für neue Entdeckungen und neue Erfahrungen.
Das Solarplexuschakra (Manipura)
Farbe: gelb
Mantra: RAM
Das Solarplexuschakra (auch Nabelchakra) sitzt leicht oberhalb deines Bauchnabels, im Magenbereich. Es ist für deine Verdauung wichtig, spielt aber genauso eine Rolle im Mentalen und Spirituellen. Es steuert dein Unterbewusstsein und gibt dir Kontrolle. Nur wenn das Nabelchakra im Gleichgewicht steht kannst du Erfahrungen vollständig umfassen.
Das Herzchakra (Anahata)
Farbe: grün
Mantra: YAM
Das Herzchakra ist wie der Name schon sagt auf Höhe des Herzens zu finden. Es ist direkt mit den umliegenden Organen verknüpft. Es steht für Liebe und Gesundheit. Ungleichgewicht im Herzchakra führt zu Bluthochdruck. Ein ausgeglichenes Herzchakra ermöglicht bedingungslose Liebe zu anderen.
Das Halschakra (Visshuddha)
Farbe: hellblau
Mantra: HAM
Das Halschakra (auch Kehlkopfchakra) sitzt am Hals auf Höhe des Kehlkopfes und ist für deine Kommunikation und Ausdrucksweise verantwortlich. Bist du hier blockiert, kann dies zu Einsamkeit und Missverständnissen führen. Ein ausgeglichenes Halschakra führt zu Klarheit in der Kommunikation und gutem Zuhören.
Das Stirnchakra (Ajna)
Farbe: dunkelblau
Mantra: SHAM
Das Stirnchakra (manchmal auch 3. Auge genannt) sitzt mittig, leicht oberhalb der Augenbrauen. Dieses Chakra ist verantwortlich für Einsicht und Intuition. Ist das Stirnchakra im Gleichgewicht erlaubt es dir die Welt um dich herum so zu sehen wie sie ist und erleichtert dir die Einordnung deines Selbst in dieser Welt.
Das Kronenchakra (Sahasrara)
Farbe: violet
Mantra: OM
Das Kronenchakra sitzt beziehungsweise schwebt über dem Kopf. Es ist der obere Abschluss der 7 Hauptchakren. Wenn die 7 Chakren alle im gleichgewicht sind ermöglicht das Kronenchakra ein Empfinden für Gleichgewicht, Frieden, Wohlbefinden und ein Einheitsgefühl mit dem was ist.
Blockierte Chakren identifizieren
Wie aus den obigen Beschreibungen erkennbar können sich Chakren im Gleichgewichtszustand, aber auch im blockierten Zustand befinden. Man unterscheidet zwischen, „im Ungleichgewicht“, „blockiert“ oder „geschlossen“. Wenn eines deiner Chakren geschlossen ist, kann dort keine Energie durchfließen und die positiven Effekte austragen. Stattdessen wird die Energie automatisch verstärkt in die anderen Energiezentren (Chakren) umgeleitet.
Das führt dazu, dass manche Chakren herunterfahren, währed andere überaktiv werden. Beides ist kein angestrebter Zustand. Unausgewogenheit kann zu mentalen und physischen Beschwerden führen. Optimalerweise sind alle Chakren geöffnet und in Harmony zueinander.
Den Zustand deiner Chakren prüfen
Bisher wissen wir noch nicht wie wir erkennen mit welchen Chakren wir Probleme haben. In der obigen Beschreibung der 7 Chakren ist angegeben welche Symptome bei den Chakren im Ungleichgewicht auftauchen können. Die Beschreibung ist aber sehr oberflächlich und für Einsteiger in die Welt der Chakren nicht sehr intuitiv.
Abhilfe schaffen online Abfragebögen, die durch Persönlichkeits- und Empfindungsfragen Blockaden in deinen Chakren erkennen können. Natürlich alles unter Vorbehalt und ohne Gewähr. Wer sich für das Thema interessiert kann sich mal diese online tests ansehen. Bei diesem Test sind die Fragen nach Chakren strukturiert und schön visualisiert. Er gibt relativ viel Hintergrundswissen. Dieser Test hat den Vorteil, dass die Fragen durchmischt sind und man so weniger das Testergebnis beeinflusst. Das Design und auch die Ergebnispräsentation sind etwas einfacher. Beide Testseiten sind kostenlos und ohne Anmeldung.
Probier doch mal beide aus. Sind die Ergebnisse im Einklang? Was sagt dir dein Gefühl?
Anstatt bloß auf die Ergebnisse von Online Tools zu vertrauen, macht es natürlich Sinn sich bei Interesse tiefer in das Thema einzulesen. Nach diesem Artikel als Einstieg in über Chakren und Chakra Meditation, kann ich die Seite chakren.net empfehlen. Dort sind umfassende Hintergrundsinformation zum Bereich der Chakren aufgeführt.
Chakren durch (geführte) Meditation öffnen
Der Theorie nach ist das gesamte körperliche Energiesystem ein zusammenhängender Komplex. Da alles zusammenhängt, ist es nicht immer sinnvoll sich einzelnen Chakren isoliert zu widmen. Stattdessen kann es sich lohnen in einer Chakra-Meditation alle 7 Chakren gleichzeitig zu durchleuchten, zu öffnen, zu stärken und ins Gleichgewicht zu bringen.
Um mit der Chakra-Meditation zu beginnen, suche dir einen ruhigen, entspannten Ort, wo du für die Zeit der Meditation ungestört bist. Für eine solche Chakra-Meditation solltest du ungefähr eine halbe Stunde einplanen.
Setz dich bequem auf ein Meditationskissen mit deinen Beinen überschlagen. Information zur Körperhaltung findest du in unserem Meditationssitz Artikel. Wichtig ist, dass du einen geraden Rücken hast und die Wirbelsäule aufrecht ist. Insgesamt solltest du nicht verkrampft, sondern entspannt sitzen.
Um während der Meditation die Chakren zu visualisieren, bediene dich der oben beschriebenen Farben. Du kannst auch das Matra nutzen, wenn es dir leichter fällt, als die Farbe zu visualisieren. Stell dir vor wie die Energie durch deinen Körper fließt. Die Energie nimmt ebenfalls die Farbe (bzw. Klang) des Chakras an.
Bei der Meditation gehst du von unten nach oben (also vom Wurzelchakra bis zum Kronenchakra) die Chakren durch. Jedem Chakra solltest du ein paar Minuten widmen.
Da es für Chakra Meditationseinsteiger nicht einfach ist, sich auf die Energie im Körper, die Punkte, Farben und Klänge zu fokussieren, ist es üblich geführte Meditation zu nutzen. Geführt Chakra Meditation gibt es zum Beispiel auf YouTube. Das nachfolgende Video ist eine sehr beliebte geführte Meditation auf YouTube.
https://www.youtube.com/watch?v=rsX-zpJ0W1I
Sobald du einige Meditationseinheiten geführt durchlaufen hast, ist es Zeit für die eigenständige Chakra Meditation. Mittlerweile solltest du für die unterschiedlichen Chakren sensibilisiert sein und genügend Hintergrundwissen um die Chakren selbstständig zu öffnen.
Chakra Meditation für einzelne Chakren
Wenn du etwas Erfahrung mit Chakra Meditation gemacht hast, kannst du dich in der Meditation auch lediglich auf einzelne Chakras zu fokussieren.
Erzwinge diesen Prozess nicht. Mit der Zeit sollte es ganz natürlich kommen, dass du dich während der Meditation mehr mit den blockierten Chakren auseinandersetzt als mit den geöffneten.
Um dich besser auf einzelne Chakren zu konzentrieren, kannst du dich speziellen Atemtechniken oder Körperhaltungen (Yoga) widmen.
Axel Grünert
autor bei dickerbuddha
Axel meditiert seit 2010 mal mehr, mal weniger. Achtsamkeit ist für ihn nicht nur die Meditation, sondern eine Lebenseinstellung.