Die Angst vor Ablehnung ist wohl eine der tief verankerten Ängste des Menschen.
Wir fürchten uns davor allein gelassen oder ausgeschlossen zu werden, haben Angst vor Zurückweisung und Trennung.
Auch ich wurde in meinem Leben schon zurückgewiesen.
Ich wurde gefeuert, ausgelacht und abgelehnt – das volle Programm.
In meiner Laufbahn als Therapeutin habe ich auch viele Menschen kennengelernt, von denen du gar nicht erwarten würdest, dass sie mit solch einer Angst durchs Leben gehen. Supermodels, olympische Athleten und Oskar gekrönte Schauspieler – sie alle kämpfen mit der Angst nicht gemocht zu werden.
Du siehst also, wir sitzen alle im selben Boot.
Die Angst vor Ablehnung kann durchaus zu einem gefährlichen Begleiter werden und deine Pläne und Ziele sabotieren, wenn sie Überhand gewinnt.
Du wirst weniger bereit Risiken anzugehen, kommst nicht aus dir raus und verpasst so Gelegenheiten um deinem Traum näherzukommen.
Glücklicherweise habe ich jedoch Ansätze gefunden, die dir helfen werden, mit der Angst umzugehen und sie Schritt für Schritt zu bekämpfen.
Woher kommt die Angst vor Ablehnung?
Lass uns doch an der Wurzel des Themas Ablehnung ansetzen.
Die Sehnsucht nach Zugehörigkeit liegt in unserer Natur. Wir sind soziale Wesen, Rudeltiere, wenn man so will. Wir alle kamen mit einem Überlebensinstinkt zur Welt. Der Schlüssel zum Überleben war noch vor nicht allzu langer Zeit der Anschluss zu anderen Personen.
Hast du früher nicht zu einem Stamm gehört oder wurdest verbannt, waren die Überlebenschancen gleich null.
Die Angst vor dem Alleinsein lässt sich auch durch einen weiteren Aspekt begründen. Als Kinder war das Alleinsein und die Abwesenheit der Eltern tatsächlich eine Bedrohung unserer Existenz. Als Babys können wir nämlich nicht für uns selbst sorgen und sind somit auf unsere Eltern angewiesen.
Du siehst also, wir sind darauf programmiert, Ablehnung zu meiden.
Dazu kommt der grauenvolle Schmerz bei Zurückweisung. Und das nicht ein Mal im übertragenen Sinne.
Wird man abgelehnt, geht der Schmerz wirklich tief. Die gleichen Areale im Gehirn werden aktiviert, die auch bei physischen Schmerzen betroffen sind.
Daher kommen auch die Aussagen wie “Ich sterbe, wenn du mich verlässt.”, “Ich kann nicht ohne dich leben.” und Co.
Aber weißt du was?
Sie stimmen alle nicht!
Ich bin in der Jugend aus meiner Schule geflogen und mein erster Freund hat mich verlassen und mein Herz gebrochen.
Nichtsdestotrotz siehst du: Ich lebe noch und mir geht es besser als je zuvor.
Im Nachhinein haben sich all diese Ereignisse sogar als positiv herausgestellt.
Nur so konnte ich meinen eigenen beruflichen Weg gehen und einen lieben und respektvollen Ehemann finden.
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Was macht die Angst vor Ablehnung mit Menschen?
Nimmt die Angst vor Zurückweisung einen großen Platz in deinem Leben ein, kann sie es sowohl auf der persönlichen, als auch der beruflichen Ebene stark beeinträchtigen. Nicht jeder Mensch empfindet die Auswirkungen gleich stark und auch nicht in jedem Lebensbereich. Hier kommen jedoch die verbreitetsten Symptome.
Angst vor Bewerbungsgesprächen
Schwitzige Hände, Herzrasen und Schwierigkeiten beim Sprechen.
Kommen dir diese Symptome vor einem Bewerbungsgespräch bekannt vor?
Dann bist du im Angst vor Ablehnung Test soeben durchgefallen. Übrigens gehören Anzeichen der Nervosität auch zu den Gründen für Arbeitgeber, einen Kandidaten abzulehnen.
Der Zwang anderen Menschen zu gefallen
Obwohl es normal ist, sich um diejenigen zu sorgen, die man gern hat, gehen Menschen mit Ablehnungsängsten oft zu weit.
Es fällt ihnen schwierig “nein” zu sagen, auch wenn sie sich mit einem “ja” in ungemütliche Situationen versetzen. Sie überlasten sich und das Risiko für einen Burnout erhöht sich.
Außerdem steigt auch die Gefahr, von anderen Menschen ausgenutzt zu werden.
Angst neue Bekanntschaften zu machen
Fällt es dir schwer auf Leute zuzugehen?
Menschen mit Angst vor Zurückweisung haben oft Schwierigkeiten, neue Bekanntschaften zu schließen. Sogar das Führen eines Gesprächs mit einer unbekannten Person erscheint als eine Herausforderung, die man lieber nicht angeht.
Vertrauensprobleme
Auch die Angst vor einer Beziehung oder der Liebe kann unter Umständen auftreten. Du fürchtest dich davor, dich in einer Beziehung verletzlich zu zeigen und dich für deinen Partner vollkommen zu öffnen. Schließlich könnte es ja dazu führen, dass man am Ende des Tages doch nur zurückgewiesen wird.
Passiv - Aggressives Verhalten
Wenn du Angst davor hast, dass Menschen sich von dir abwenden neigst du dazu, deine Bedürfnisse hinten anzustellen oder gar vollkommen auszublenden.
Als Folge kann sich ein passiv – aggressives Verhalten entwickeln. Das äußert sich nicht selten als Prokrastination, ständigem Beschweren und ineffizientem Arbeiten.
Wie reagieren andere auf die Angst vor Zurückweisung?
Ironischerweise ruft die Angst vor Ablehnung häufig genau das hervor, was du vermeiden willst, nämlich Ablehnung.
Mittlerweile ist es bekannt, dass Selbstbewusstsein als sehr attraktiv gilt. Folglich bewirkt eine unsichere Haltung, die Selbstzweifel ausstrahlt genau das Gegenteil.
Studien belegen auch, dass ein selbstsicheres Auftreten im direkten Zusammenhang mit einem hohen Lebenseinkommen steht.
Sicherlich gibt es auch einige Menschen, die mitfühlen und hilfsbereit auf Menschen mit Selbstzweifeln reagieren. Nichtsdestotrotz ist stets Vorsicht gefragt. Durch die Angst vor Ablehnung steigt nämlich auch die Gefahr, von anderen Menschen manipuliert zu werden.
Angst vor Ablehnung überwinden - Tipps
Im Folgenden möchte ich dir Methoden präsentieren, die dir helfen werden, mit der Angst vor Ablehnung umzugehen und sie zu überwinden.
Die Taktiken sind so simpel wie genial und ich verspreche dir, dass sie dein Leben transformieren werden.
Erinnere dich daran, dass du nicht allein bist
Wir werden alle Mal im Leben abgelehnt. Ob es nun der Schwarm ist, der deine Einladung zum Date abschlägt oder die Einladung zu Party, die du nie erhalten hast.
Wirklich jeder hat diese oder eine ähnliche Situation schon Mal erlebt.
Erinnere dich daran, dass die Zurückweisung zum Leben gehört. Es ist kein schönes Gefühl, doch der Schmerz ist zeitlich limitiert. Und häufig stellt sich die Ablehnung sogar als etwas Positives heraus.
Befreie dein inneres Kind
In der Kindheit hat Zurückweisung und Alleinbleiben direkte Folgen mit sich gebracht. Als Baby bist du nicht auf dich allein gestellt und Ablehnung kann im schlimmsten Fall tödlich enden.
Heute bist du aber erwachsen und kannst wunderbar auf dich selbst aufpassen.
Befreie das Kind, das da noch immer in dir ist und werde dir klar, dass das Worst-Case-Szenario gar nicht mehr so schlimm ist.
Bewahre einen klaren Kopf
Mache dir klar, dass deine Angst vollkommen unbegründet ist. Sie existiert nur in deinem Kopf.
Meistens macht man sich viel zu sehr verrückt vor bestimmten Situationen und malt sich das Ergebnis schrecklich aus.
Du stellst dir vor, wie du ausgelacht oder zurückgewiesen wirst. Die Wahrheit ist jedoch, dass das in den seltensten Fällen der Realität entspricht.
Versuche also, das nächste Mal, wenn dich die Angst überkommt, positiv zu denken und dir dessen bewusst zu werden, dass deine Angst nur ein Hirngespinst ist.
Mache das Unbekannte bekannt
Auf Menschen zuzugehen, auch Mal die eigenen Bedürfnisse aussprechen und dem Kollegen widersprechen fällt dir schwer?
Das liegt daran, dass du es noch nie gemacht hast. Das liegt schlicht und einfach außerhalb deiner Komfortzone.
Unser Verstand hält zwanghaft an dem fest, was wir kennen und erzeugt Widerstand gegenüber dem, was wir nicht kennen.
Genau deshalb musst du aktiv aus deiner Komfortzone herausgehen.
Überwinde dich dazu “nein” zu sagen
Fange ein Gespräch mit jemandem an
Sprich etwas lauter
Lächle eine Person auf der Straße an
Überwinde dich bewusst, das zu machen, wovor du Angst hast. Du profitierst gleich doppelt. Einerseits wird es dir mit jedem Mal einfacher fallen, da du es ja schon kennst.
Andererseits wirst du auch Feedback von anderen erhalten und merken, dass du nicht zurückgewiesen wirst.
Hör auf dich selbst runterzuziehen
Selbstkritik und dir selbst schlecht zureden ist das schlimmste, was du machen kannst!
Dein Verstand lernt durch Wiederholung.
Wenn du dir also immer wieder selbst sagst, dass du langweilig, nicht gut vorbereitet oder nicht so schlau wie die anderen seist, verinnerlichst du diese zerstörerischen Gedanken und handelst dementsprechend.
Du redest dir selbst ein, dass du die Ursache für die Zurückweisung seist.
Dir selbst positiv zureden mag nicht immer die Situation retten. Allerdings änderst du damit nicht nur deine Perspektive, sondern eignest dir auch eine positive Haltung ein.
Diese wiederum, wird dein zukünftiges Auftreten beeinflussen.
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Du bist gut genug
Zurückweisung kann ganz schön angsteinflößend sein, wenn du zu viel in sie hineininterpretierst.
Solltest du nach dem ersten Date oder nach einem Bewerbungsgespräch nicht mehr angerufen werden, wirfst du dir bestimmt vor die Person gelangweilt zu haben oder nicht gut genug zu sein.
Jedoch hat Ablehnung meist nur zur Ursache, dass Vorstellungen, Bedürfnisse oder Meinungen nicht übereinstimmen.
Mache dir das bewusst.
Unabhängig von deiner Persönlichkeit oder dir, drückt dein Gegenüber durch Ablehnung lediglich seine eigene Meinung aus.
Für dich, sollte aber nur deine Meinung von Bedeutung sein.
Arbeite an deiner Selbstliebe und erinnere dich, unabhängig von der Situation, daran, dass du gut genug bist!
Marisa Peer
Therapeutin & Autorin
Marisa ist eine renommierte Therapeutin, Sprecherin und Bestseller-Autorin. In ihren 30 Jahren Erfahrung in der Hypnotherapie entwickelte sie ihre eigene Methode und wurde als die beste Therapeutin Großbritanniens ausgezeichnet.