Eines der wichtigsten mentalen Werkzeuge für dein persönliches Wachstum ist deine Selbstreflexion

Denn nur, wenn du über dich selbst nachdenkst, kannst du Verhaltensweisen erkennen, die dich vorantreiben aber auch solche, die dich vom Kurs abbringen. Und wie sagt man so schön: “Einsicht ist der erste Weg zur Besserung!”

Doch was sind die besten Methoden zur Selbstreflexion?

Wie stellst du sicher, dass du dir die richtigen Fragen stellst und diese auch effektiv beantwortest?

Ganz einfach – im folgenden Artikel bekommst du eine Liste mit Selbstreflexions-Fragen. Damit kannst du deine persönliche Selbstreflexion schreiben und somit deine Gedanken ordnen und vor allem festhalten. 

Obendrauf gibt es ein paar effektive Übungen mit deren Hilfe du ein wahrer Meister der Selbsterkenntnis wirst. (Vorausgesetzt du machst sie regelmäßig)

Lass uns also direkt einsteigen, in die Welt der eigenen Wahrnehmung.

Das Höchste wozu der Mensch gelangen kann, ist das Bewusstsein eigener Gesinnung und Gedanken, das Erkennen seiner selbst, welches ihm die Einleitung gibt, auch fremde Gemütsarten innig zu erkennen.

Johann Wolfgang von Goethe
junge Frau läuft am Strand und reflektiert sich selbst im Wasser
Foto: Pepe Reyes, Unsplash

Selbstreflexion Definition – Was genau versteht man darunter?

Dich selbst reflektieren heißt, deine Gedanken, Gefühle und das daraus resultierende Handeln zu analysieren. Durch gezieltes Hinterfragen ist es dir möglich, Dinge über dich zu erfahren, die dir bis dato noch gar nicht bewusst waren. 

Selbstreflexion am Beispiel erklärt

Stell dir vor, du hattest gerade ein tiefgehendes Gespräch mit einer Person, die dir wichtig ist. Nachdem dieses vorbei ist, denkst du nochmal über alles nach.

Habe ich mich hier gut ausgedrückt?

War ich zu emotional und habe etwas gesagt, was ich gar nicht wollte?

Wie könnte ich es nächstes Mal besser machen?

Kommt dir das bekannt vor? Gratulation, du hast dich hier erfolgreich selbst reflektiert, wenn auch wahrscheinlich unbewusst. 

Die Königsdisziplin ist es jedoch, sich nicht nur nach bestimmten Situationen zu hinterfragen, sondern sich bewusst Zeit zu nehmen und sich tiefgründige Fragen über das eigene Leben zu stellen. 

Warum solltest du dich selbst reflektieren

Das Ziel dieser Fragen ist letztendlich die Selbsterkenntnis. Zu wissen, was sind deine Stärken und wo besteht Verbesserungspotenzial, was sind deine negativen und was sind deine positiven Denkmuster? 

Es geht darum, für mehr Klarheit in deinem Leben zu sorgen. Klarheit darüber, was wichtig oder unwichtig für dich ist und was du wirklich im Leben willst. 

Hast du diese Klarheit, kannst du von nun an gezielt handeln. Du weißt jetzt genau, woran du arbeiten solltest.

Aufgrund deiner Erkenntnisse kannst du zudem bessere Entscheidungen für dein Leben treffen

Außerdem ist es dir möglich, gezielt negative durch positive Glaubenssätze zu ersetzen, was eine gute Auswirkung auf die entsprechenden Lebensbereiche hat. Hast du zum Beispiel negative Glaubenssätze zum Thema Geld erkannt und diese ersetzt, wird es dir leichter fallen, mehr Geld zu verdienen. Das Gleiche gilt für Gesundheit, Beziehungen und alle anderen Bereiche. 

Eine aktive Verbesserung deiner Situation startet immer mit Selbstreflexion.

Schluss mit der Selbsttäuschung

Je nachdem wie es um deine Selbstliebe und dein Selbstbild steht, kann es leider sein, dass du dich deutlich schlechter wahrnimmst als du wirklich bist. 

Fakt ist, dass sehr viele Menschen genau dieses Problem haben und sich beim Nachdenken über das eigene Verhalten runtermachen. Sie denken Dinge wie…

Das hätte nie passieren dürfen!

Ich bin so dumm!

Das habe ich schlecht gemacht!

Setze ab jetzt alles daran, diese negativen Gedanken bewusst wahrzunehmen. Denn ob du willst oder nicht, sie beeinflussen dein Unterbewusstsein und schaden deinem Selbstbild. Und ein negatives Selbstbild ist wirklich das letzte was du brauchst.

Nur dass wir uns richtig verstehen. Es geht nicht darum, sich etwas schönzureden – ganz im Gegenteil. Du solltest immer ehrlich zu dir sein und wenn etwas schlecht läuft, auch darüber nachdenken. Nur, dich runterzumachen ist vollkommen sinnlos. 

Frag dich stattdessen lieber die einzig relevante Frage:

Was kann ich tun, damit es das nächste Mal besser läuft?

Wer in sich geht, kann mehr aus sich herausholen.

Ernst Ferstl
junge blonde Frau mit Hut sitzt am Schreibtisch und schreibt in ihr Tagebuch Journal
Foto: Darius Bashar, unsplash

Wann ist Selbstreflexion besonders wichtig?

Von einer ausführlichen Selbstreflexion profitiert jeder. Es gibt jedoch einige Personengruppen, für die das regelmäßige Überprüfen des eigenen Denkens und Handelns ein fester Bestandteil ihres Berufsalltages sein sollte.

Selbstreflexion für Führungskräfte

Falls du Menschen führst, hast du eine besondere Verantwortung. Durch regelmäßige Selbstreflexion als Führungskraft sorgst du für ein besseres Arbeitsklima und mehr Produktivität. Nimm dir dafür zum Beispiel 3 Minuten vor Arbeitsbeginn und 3 Minuten vor Feierabend. Hier ein paar Beispielfragen.

  • Was kann ich tun, um meine Mitarbeiter zu motivieren?
  • Lebe ich selbst das vor, was ich von anderen erwarte?
  • Habe ich heute jeden fair behandelt?
  • Gibt es jemanden, mit dem ich persönlich sprechen sollte?
  • Übe ich mehr Kritik oder mehr Anerkennung?
  • Wer hat ein Lob verdient?

Selbstreflexion in der Pädagogik

Sich selbst reflektieren ist eine der Kernkompetenzen einer pädagogischen Fachkraft (sollte es zumindest sein). Falls du also mit Kindern arbeitest, widme dem Thema bitte die nötige Zeit. Wenige Minuten täglich sind ausreichend.

Selbstreflexion in der Pädagogik bedeutet ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass das Betreuungs-Verhalten mitunter stark von der eigenen Kindheit und dem persönlichen Bild von Elternschaft geprägt ist. Das regelmäßige Hinterfragen des eigenen Verhaltens hilft dabei, unproduktive Verhaltensweisen aufzudecken und diese durch pädagogisch wertvolle zu ersetzen. Hier ein paar Beispielfragen.

  • Habe ich professionell oder aus emotionalen Gründen gehandelt?
  • Welche Glaubenssätze aus meiner Kindheit trage ich heute noch in mir?
  • Gibt es Kinder, die ich besonders mag oder nicht mag? Warum ist das so?
Tagebuch zur Selbstreflexion
Foto: Cathryn Lavery, Unsplash

Selbstreflexion schreiben: 33 Selbstreflexion Fragen für deine persönliche Betrachtung

Du möchtest endlich tiefe Selbsterkenntnis erlangen?

Hier bekommst du 33 Fragen mit denen du deine ganz persönliche, umfassende Selbstreflexion schreiben kannst. 

Für maximalen Nutzen beachte bitte folgende 4 Punkte:

  • Die Beantwortung dieser Fragen benötigt Zeit. Nimm dir diese! Was ist schon eine Stunde im Vergleich zum Rest deines Lebens?
  • Sorge für Ruhe und Konzentration. Fernseher aus Flugmodus an!
  • Beantworte jede Frage schriftlich – selbst wenn du eine Frage für nicht so wichtig erachtest.
  • Sei ehrlich! Es geht nicht darum eine Antwort zu finden, die sich gut anhört. Es geht darum, was DU wirklich denkst und fühlst.
  1. Wie viel Zeit verwende ich täglich für verschiedene Dinge?

Schreibe auf, wie viel Zeit du täglich mit allen Tätigkeiten im Durchschnitt verbringst. Wie lange schläfst du? Wie viel Zeit verwendest du für persönliche Entwicklung. Wie lange bist du auf Instagram und Co. ? Sich das bewusst zu machen ist eine wichtige Selbsterkenntnis. 

2. Was ist mir im Leben wichtig?

Schreibe alle Dinge auf, die dir wirklich wichtig sind. Vergleiche nun mit der ersten Frage. Verwendest du deine Zeit sinnvoll?

3. Wie stehe ich zu mir selbst?

Wie steht es um deine Selbstliebe? Als Selbstreflexion Test kannst du den Satz “Ich mag mich” aussprechen. Entsteht dabei ein komisches Gefühl, ist das ein Zeichen für mangelnde Selbstliebe.

4. Welche Werte sind mir besonders wichtig?

Treue, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit…  Was ist dir persönlich bei einer Person wichtig? 

5. Was motiviert mich?

Schreibe auf, was dir Kraft, Energie und Antrieb gibt.

6. Was zieht mich runter?

Welche Dinge rauben dir Energie?

7. Was ist meine größte Angst?

Sich seine Ängste bewusst zu machen und sich ihnen zu stellen ist ein wahrer Turbo für jede persönliche Entwicklung.

8. Was sind meine Stärken?

Was sind deiner Meinung nach deine besonderen Qualitäten? Schreibe mindestens 5 davon auf.

9. Wie lassen sich diese optimal einsetzen?

Wie und wo lassen sich deine Stärken gewinnbringend einsetzen?

10. Was sind meine Schwächen?

Jeder von uns hat Dinge, die ihm weniger leicht fallen. Wo herrscht bei dir Verbesserungspotenzial?

11. Was kann ich tun, um meine Schwächen zu beseitigen?

Viele Menschen tragen ihre Schwächen ein Leben lang mit sich herum. Grund dafür sind oft negative Glaubenssätze. Statt dir ständig einzureden, dass du etwas nicht gut kannst, frage dich lieber: “Was genau kann ich tun, um mich hier zu verbessern?”

12. Was sagen Leute über mich, nachdem ich den Raum verlassen habe?

Die Antwort auf diese Frage gibt Rückschlüsse auf dein eigenes Selbstbild.

13. Was bedeutet Erfolg für mich?

Vergiss mal kurz alle gesellschaftlichen Normen! Was macht aus deiner Sicht ein erfolgreiches Leben aus? Um dir hier mehr Klarheit und einen tieferen Überblick zu verschaffen, kannst du dein Leben in Lebensbereiche unterteilen und so jeden einzelnen Bereich individuell bewerten. 

14. Folge ich meinem Herzen?

Was sich so schnulzig anhört, ist eine der wichtigsten Fragen der Selbstreflexion. Denn nur, wenn du deinem Herzen folgst, kannst du wirklich glücklich sein. In der westlichen Welt legen wir den Fokus jedoch stark auf das logische Denken. Gefühle und Intuition kommen oft zu kurz.

15. Fühle ich mich gezwungen?

Egal ob es die Erwartungen von Eltern, Partnern, Vorgesetzten oder sonst wem sind. Gibt es Dinge, die du nur tust, weil du glaubst, andere sonst zu enttäuschen oder zu verletzen?

16. Was sind meine Ziele für die Zukunft?

Weißt du, wo genau du hinwillst? Eine gute Selbstreflexion schreiben, heißt auch seine Ziele klar zu definieren

17. Gibt es etwas, das ich mir nicht voll und ganz verziehen habe?

Falls du dir für etwas Vergangenes nicht voll und ganz vergeben hast, gilt es daran zu arbeiten. Denn unterbewusst wird es dich in wichtigen Situationen blockieren.
Mehr über unterbewusste Selbstsabotage kannst du hier lesen. 

18. Gibt es Menschen, denen ich etwas nicht verziehen habe?

Vergebung ist ein wichtiges Werkzeug für das eigene Wohlbefinden. Falls du noch einen alten Groll in dir trägst, tu dir selbst einen Gefallen und lass ihn los.

19. Wie denke ich über Geld?

Wie du über Geld denkst, entscheidet, wie viel davon in dein Leben kommt. Finde heraus, ob du negative Glaubenssätze wie Geld verdirbt den Charakter, Geld stinkt oder Geld ist die Wurzel allen Übels in dir trägst.

20. Erfüllt mich mein Beruf?

Fast die Hälfte deiner wachen Lebenszeit verbringst du mit arbeiten. Macht dich glücklich, was du dabei tust?

21. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, was würde ich arbeiten?

Diese Selbstreflexions Frage hilft dir dabei herauszufinden, was du wirklich beruflich tun möchtest. 

22. Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass ich Erfolg haben würde??

Tu einfach mal so, als könnte nichts schiefgehen. Was würdest du tun?

23. Was würde ich tun, wenn ich unbegrenzten Mut hätte?

Die Antwort auf diese Frage verbirgt einen wichtigen Schritt zu mehr Lebensglück.

24. Wenn ich nur noch einen Tag zu leben hätte, was würde ich tun?

Frage dich dieselbe Frage mit einer Woche, einem Monat und einem Jahr

25. Wäre ich gerne in einer romantischen Beziehung mit mir?

Falls die Antwort Nein lautet, woran liegt das und wie kannst du es verbessern?

26. Bin ich ein guter Freund?

Was zeichnet dich als Freund aus?

27. Was will ich auf jeden Fall noch tun?

Mach eine Liste mit allen Dingen, die du unbedingt in deinem Leben tun möchtest.

28. Was hindert mich daran es jetzt zu tun?

Leider schieben die meisten Menschen ihre Träume so lange auf, bis es zu spät ist. Mach dir klar, dass deine Zeit begrenzt ist.

29. Wofür in meinem Leben bin ich dankbar?

Dankbarkeit ist ein starker Glücks- und Erfolgsmagnet. Mach dir die Dinge bewusst, für die du aus tiefstem Herzen dankbar bist und halte sie dir regelmäßig vor Augen.

30. Wie sieht mein ideales Leben aus?

Erfahrungen zeigen, dass die genaue Vorstellung deines idealen Lebens, die Wahrscheinlichkeit erhöht, dieses irgendwann wahr werden zu lassen.

31. Wie würde ich mich fühlen, wenn es genauso wäre?

Um die Wirkung dieser Vorstellung zu verstärken, fühle dich jetzt schon, als hättest du dein Ziel erreicht. 

32. Was steht zwischen mir und meinem idealen Leben?

Identifiziere deine Hindernisse!

33. Wie kann ich es aus dem Weg räumen?

Mach dir einen detaillierten Plan, wie du sie aus dem Weg räumst.

junge Frau sitzt im Schneidersitz am Strand un meditiert
Foto: Simon Rae, Unsplash

Mit diesen Selbstreflexion Übungen zu mehr Erkenntnis

Frage deine Freunde 

Besonders, wenn du mit einem schlechten Selbstbild zu kämpfen hast, ist diese Selbstreflexions Übung sehr hilfreich. Bitte deine Freunde folgende Fragen über dich schriftlich zu beantworten. Denn oft weicht unsere Eigenwahrnehmung weit von dieser Fremdwahrnehmung ab.

Falls nötig, erkläre einfach, dass du ein Experiment zur Persönlichkeitsentwicklung machst.

  • Warum schätzt du mich als Freund/Freundin?
  • Was sind meine Stärken?
  • Was sind meine Schwächen?
  • Was sagen Leute über mich, nachdem ich den Raum verlasse?

Vergleiche die Antworten deiner Freunde nun mit deiner eigenen Einschätzung. Du wirst wahrscheinlich überrascht sein.

Selbstreflexion durch Journaling

Eine tägliche Selbstreflexion schreiben, mit dem Fokus auf das Positive in deinem Leben, wird als Journaling bezeichnet. Durch die stetige Wiederholung richtest du deinen Fokus immer wieder auf wichtige Dinge, wie Dankbarkeit und deine persönlichen Ziele

Der Effekt: Mehr Erfolg und ein zufriedenes Leben durch positive Selbstbekräftigung. Probier es einfach aus. Ich empfehle dir ein schönes Buch* und je 5 min am Morgen und 5 min am Abend.

Selbstreflexion Fragen für den Morgen

  • Wofür bin ich dankbar?
  • Wie komme ich heute meinen Zielen näher?
  • Was kann ich heute Gutes tun?

Selbstreflexion Fragen für den Abend

  • Welche 3 schönen Dinge sind mir Heute passiert?
  • Was habe ich heute gut gemacht?
  • Was habe ich heute gelernt?
  • Welches Ziel möchte ich Morgen erreichen? Hör dir selbst beim Denken zu

Die Stimme in deinem Kopf redet ständig. Vom Moment deines Erwachens bis du wieder  einschläfst. Die meisten Menschen nehmen dies allerdings nicht bewusst wahr. Dabei ist das bewusste Betrachten und kritische Hinterfragen der eigenen Gedanken eine der mächtigsten Methoden zur Selbstreflexion.

Der Trick ist es, sich beim Betrachten der Gedanken nicht mit ihnen zu identifizieren. Stell dir stattdessen vor, du würdest einer anderen Person beim Denken zuhören und bleibe so objektiv wie nur möglich. 

Anfangs ist das noch sehr ungewohnt, doch nach und nach wird dir diese Übung zur Selbstreflexion immer leichter fallen. Und glaube, es lohnt sich dranzubleiben, denn das Resultat ist tiefe Selbsterkenntnis und eine wunderschöne innere Gelassenheit.

Es gibt übrigens eine Meditationstechnik, die genau diesen Effekt mit sich bringt – die Vipassana Meditation. Womit wir auch schon beim nächsten Punkt angelangt wären.

junger Mann sitzt mit geschlossenen Augen, meditiert und reflektiert
Foto: Mitchell Griest, Unsplash

Meditation für die Selbsterkenntnis

In der Ruhe liegt nicht nur die Kraft, sondern auch die Weisheit. Menschen, die regelmäßig meditieren, berichten von mehr geistiger Klarheit und besserer Entscheidungsfindung. Falls du diese Methode zur Selbstreflexion noch nicht nutzt, ist es an der Zeit ihr eine Chance zu geben.

Meditation ist jedoch lediglich ein Überbegriff. Die Frage ist also, welche Meditationstechnik eignet sich besonders gut zur Selbstreflexion? 

Geführte Meditation zur Selbstreflexion

Erst wirst du in einen tiefen Entspannungszustand geleitet und dann stellt dir eine Stimme Selbstreflexions fragen. Meine klare Empfehlung: Stift und Papier bereitlegen und direkt danach deine Gedanken niederschreiben.

Samatha-Meditation

Bei dieser Technik legst du deinen Fokus ganz gezielt auf eine Sache und hältst ihn dort. Besonders beliebt als Punkt der Konzentration ist die Atmung. Mit etwas Übung gelingt es dir dadurch, eine tiefe geistige Ruhe zu erreichen. Die Stimme in deinem Kopf wird deutlich leiser und die Verbindung mit deinem Innersten gestärkt.

Stellst du dir in diesem Zustand Selbstreflexions-Fragen wie zum Beispiel “Was will ich wirklich im Leben”, findest du deutlich leichter eine Antwort.

Vipassana-Meditation

Ziel ist es, eine Nicht-Identifikation mit deinem Körper und deinen Gedanken zu erreichen. Also zu spüren, dass du weder dein Körper noch deine Gedanken bist, sondern das Bewusstsein dahinter. Falls das komisch für dich klingt, sei beruhigt. Das ist für die meisten Menschen erstmal komisch. 

Durch Übung gelingt es jedoch diese Nicht-Identifikation regelrecht zu spüren. Und wenn dir das gelingt, kommt deine Selbstreflexion auf ein komplett neues Level. Von nun an wird es dir nämlich deutlich leichter fallen, beim Betrachten deiner Gedanken eine objektive Haltung einzunehmen. 

Dadurch hast du die Möglichkeit dir in aller Seelenruhe beim Denken zuzuhören und glasklare Schlüsse zu ziehen.

Tim Stanke

Dickerbuddha Autor

Nach 10 Jahren als Fitness- und Health Coach in Deutschland startete Tim vor 5 Jahren eine Reise, sowohl physisch als auch spirituell. Nach einer inspirierenden Begegnung in Vietnam begann er täglich zu meditieren und durfte schon bald die positiven Effekte spüren. Seitdem ist er von Meditation und Spiritualität fasziniert und es ist ihm eine Herzensangelegenheit diese Themen anderen zugänglich zu machen.